1873 - 1875

Kanäle, Schiffsverkehr, Bäder (1873 - 1875)
Jahr Anmerkung Ereignis
1873-1893/ 1911 BERLIN Berliner Abwassersystem
im XII-teiligen Radialsystem, mit 5.595 ha entwässerter Fläche,
143,85 km Kanal- und 584,18 km Rohrleitungsstrecke
I, II, III, VI, VII am linken Spreeufer, mit den Rieselgütern
1875 Osdorf, Friederikenhof, Heinersdorf,
1881 Großbeeren, Kleinbeeren, Ruhlsdorf,
1886/ 1887 Vorwerk Schenkendorf (Schenkenhorst),
1890 Sputendorf, 1892/ 1893 Gütergotz (Güterfelde)
IV, V, VIII, IX, X, XI, XII am rechten Spreeufer mit den Rieselgütern
Warthenberg, Bürknersfelde, Hohen-Schönhausen, Ahrensfelde,
Rosenthal, Blankenfelde, Möllersfelde, Lindenhof und Hellersdorf
Städtische Baukommission, Gründung unter Leitung von
Stadtbaurat JAMES HOBRECHT und Arzt Prof. RUDOLF VIRCHOW
1873-1874 BERLIN Admiralitäts-Gartenbad, Friedrichstraße 102,
Kyllmann & Heyden, Hugo Koch
(1889-1890/ 1911 Umbau zum Admiralspalast/ Metropol-Theater)
1873-1876 Pumpwerk III, am Halleschen Ufer 78, James Hobrecht
1873-1877 Wasserwerk Tiergarten, James Hobrecht
1873 OSDORF Rieselgut, Wasserwerk, Ankauf durch die STADT BERLIN
1874 BERLIN
ERLASS des Polizeipräsidenten von Berlin zum Anschluss aller Grundstücke an die Kanalisation
(bis 1913 14.346 ha Rieselgüter mit 8.563 ha Verrieselungsfläche)
1874-1878 NEDLITZ/ Sacrow-Paretzer-Kanal, Ausbau des alten Schiffsgrabens,
FAHRLAND/ zwischen Weißem See, Fahrländer See und Schlänitzsee
MARQUARDT und des alten Grenzgrabens zwischen Schlänitzsee und Göttinsee,
(1888-1890/ 1893/ 1912-1913 Vertiefungen und Verbreiterungen)
ab 1874 CHARLOTTENBURG Neuer Verbindungskanal
von der Landwehrkanal-Mündung/ Unterspree (über den Westhafen),
zum Berlin-Spandauer Schiffahrtskanal,
Vertiefung/ Ausbaggerung und Kanalisierung
1874 NEUBABELSBERG Wasserwerk, am östlichen Ende der Villenkolonie
(1938 BABELSBERG)
1874 GRIEBNITZSEE Eröffnung der Dampferlinie, Dampferanlegestelle
um 1875 HAVEL-SPREE Schleppdampfer (Ketten- und Schleppschiffahrt)
(1882 Einführung der Schleppzüge bis zu 6 Kähnen)
1875 PRITZERBE Pritzerber Kahnversicherungs-Gesellschaft a. G.
(a. G. = auf Gegenseitigkeit), Gründung, Kirchstraße 16 (ab 1925 Nr. 11)
1875-1876 POTSDAM Wasserwerk I, Wohnhaus des Verwalters am Jungfernsee,
Bertinistraße 18-22, unterirdische Filter zur Reinigung des Havelwassers
und ein Hochbehälter auf dem Pfingstberg
(nordwestlich der Villa Henckel)
bis 1876 Trinkwasser von 300 städtischen Straßenpumpen oder aus dem
Stadtkanal, geliefert von einem Wassermann mit einem Hundegespann,
47,3 km langes Rohrnetz mit 1.152 Anschlussstellen,
System nach Stadtbaurat Richard Vogdt, Londoner Aktiengesellschaft,
Frank Karuth zu Isleworth (1898 Modernisierung, 1952 stillgelegt)