1640-1683

Bürgerhäuser in Potsdam (1640-1683)

Typenhäuser der Zweiten Stadterweiterung in Potsdam 1733-1742, 1912

Typenhäuser der Zweiten Stadterweiterung in Potsdam 1733-1742, 1912

Die Aufstellung zeigt die Abfolge der Bebauung der planmäßig angelegten barocken Stadterweiterungen. Die erste städtische Hauszählung erfolgte nach den fortlaufenden Nummern der Grundbuchblätter der Grundstücke im Hauptgrund- und Hypothekenbuch. Erst 1806 wurde straßenweise die fortlaufende Hausnummerierung eingeführt. Wegen Kriegszerstörungen, teilweiser grundlegender Veränderungen des Stadtgefüges und Straßenzusammenlegungen können einige Hausnummern nicht sicher (?) zugeordnet werden.
Die Bauzeiten einiger Häuser oder die folgende Neubebauung der Grundstücke sind nicht ermittelbar.
Jahr Ereignis
1640-1688

Kurfürst FRIEDRICH WILHELM DER GROSSE KURFÜRST Mark Brandenburg, v. Hohenzollern

bis 1660 bisherige mittelalterliche Bebauung in den Straßen
Am (Alten) Markt (westlich), Schloßstraße und Bäckerstraße,
Grünstraße (an der St. Katharinenkirche/ St. Nikolaikirche),
Straße hinter dem Wall (nördlich am Landwehrgraben), Uffm Wall (östlich quer zur Burgstraße)
1664 ERWEITERUNG, Stadtausbau
erste feste Häuser, am (Alten) Markt und an einigen Straßen bis zur nördlichen Straße
vom Grüntor bis Kieztor, am Landwehrgraben
1679-1683 Abriss von 39 Häusern, am (Alten) Markt, zur Erweiterung des Schlosses und des Lustgartens
um 1683-1685 21 erste Fachwerkhäuser, am Stallplatz/ an der Kurfürstlichen Schloßfreiheit (Breite Straße),
Name wegen Steuerbefreiung der Bewohner,
jeweils 9 Reihenhäuser auf jeder Straßenseite, Johann Arnold Nering,
Anlage der Mammonstraße (Werner-Seelenbinder-Straße)
und Priesterstraße (Henning-von-Tresckow-Straße)
(ab 1722 Mammonstraße 4 Wohnung von Baukapitän PIERRE de GAYETTE)
1682 3 erste Fachwerkhäuser (Neu-Markt/ Am Neuen Markt 1),
(1718 massiver Neubau, 1753 Neubau)
1682 Kleines Fachwerkhaus (Neu-Markt/ Am Neuen Markt 2/ Ecke Schwertfegerstraße)
(ab 1723 massiver Neubau, 1773 Neubau)
1683 Kleines Fachwerkhaus (Neu-Markt/ Am Neuen Markt 3),
(1710 massiver Neubau, 1773 Neubau)
1683 Kleines Fachwerkhaus (Neu-Markt/ Am Neuen Markt 4),
(1710 massiver Neubau, 1775 Neubau,
rückseitig mit dem Haus Auf dem Walle 12 (Friedrich-Ebert-Straße 121),
im Besitz des Schutzjuden NATHAN LIEBMANN, Gemeindevorsteher und Landesältester
der jüdischen Gemeinde mit der Konzession für Bankgeschäfte)