Potsdam: 1304-1734

Manufakturen, Fabriken, Banken und Kaufhäuser (Potsdam: 1304-1734)

Borsig-Werke in Tegel, 1914

Borsig-Werke in Tegel, 1914

Die Aufstellung ist eine Auswahl nach Literaturangaben und ergänzenden historischen Fotos. Genaue Zeit- und Ortsangaben sind nicht immer ermittelbar. Wegen Veränderungen und Kriegszerstörungen erfolgen die Ortsangaben nach historischen Straßennamen und Hausnummern.

POTSDAM (heutiges Stadtgebiet)

Jahr STADT/ Stadtteil Ereignis
MANUFAKTUREN/ FABRIKEN/ GEWERBE
1304 POTSDAM Ratsziegelei/ Kalkofen, gegenüber dem Tornow (Brandenburger Vorstadt) (bis 1822)
1409 Tuchmacher-Innung urkundlich erwähnt
1473/ 1481 Schuhmacher-Innung urkundlich erwähnt
1528 Bader-Innung urkundlich erwähnt
1547 Schneider-Innung urkundlich erwähnt
1559 Leineweber-, Tischler-, Weißbäcker-Innung urkundlich erwähnt
1568 Grobschmiede-Innung urkundlich erwähnt
1622 Abdeckerei und Scharfrichterei Dietrich Jeck urkundlich erwähnt bei Privileg-Erteilung
1687 Hoftapezierer und Bettenmacher Biette, ab 1723 Breite Straße (erste Réfugié der Stadt Potsdam)
1688 (1.) Mehl- und Körnermagazin des Proviantamtes, Leipziger Straße 7-8
um 1700 (erstes) Königliches Baudepot, an der Neustädter Havelbucht
um 1700 Glashütte von H. Jobst Ludewig (Kompagnon von Johann Kunckel), am Hakendamm
um 1700 Nähnadelfabrik Friedrich Jacobi, Wassermühle, am Hakendamm
um 1700 Korkpfropf-Manufactur J. Ch. Diekow
1714 Schmiede, im Königlichen Marstall (ehem. Orangerie), am Lustgarten
1714 Zinn- und Kannengießerei Johann Christoph Köpke, Hinter dem Walle (Hohewegstraße 12)
1716 Huf- und Waffenschmiede von Joachim Siefert (Siebert), Am Neuen Markt 8/ Ecke Siefertgasse
um 1720 Leinen- und Seidenfabrikation von Pierre Massin
1722 Gewehr Fabrique Splittgerber & Daum, Gärtnerstraße/ Breite Straße
1722 Druckerei Bartholomäus Neumann, Nauener Straße 9 (1790-1925)
(1946 Krämersche Druckerei, ab 1920 Druckerei Feller & Steffen),
1722 Seifensiederei und Lichtzieherei von Henrion, Gärtnerstraße
um 1724 Seifensiederei und Lichtzieherei von Jean Petitjean, Schusterstraße (bis 1757)
um 1724 Strumpffabrik von Rocheblave, Fleischerstraße
um 1724 Etamin- und Creponmacher von Antoine Payan (Wollstoffe), Breite Straße
um 1724 Knopfmacherei von Didlot, im Quartier hinter dem Waisenhaus
um 1724 Büchsenmacherei von Abraham du Commun, Nauener Straße
um 1724 Hutmacher Henri Dufais, im französischen Quartier
1726 Zinngießerei Meyerhahn (bis 1753)
1729 Goldschmiede Christian Gottfried Kelle/ Kelly, Hohewegstraße 10
1730 Fabrik für spanische Tuche, Am Canal 67
1734 Tuchrahmplatz (Leinwandbleiche), Jägerallee 39-41 (um 1890 Mietwohnhaus „Mausefalle“)