7./8. Jahrhundert
OSTFRÄNKISCHES REICH,
„Francorum orientalium“, „Königreich der östlichen Franken“
bis zum 10. Jh. Titel „Rex Francorum“, „König der Franken“,
bei Kaiserkrönung mit dem Zusatz „semper augustus“, „immer Mehrer des Reiches“
GRENZMARKEN
FRIESLAND, AUSTRIEN (um Aachen), HERZOGTUM FRANKEN,
NORDGAU (bei Regensburg),
ALEMANNIEN (später Schwaben), BAYRISCHE OSTMARK mit den Markgrafschaften
NORDGAU (Bayern) und KÄRNTEN (später Nieder-Österreich)
SACHSEN / OSTMARK (später Sachsen / Lausitz) und
THÜRINGER MARK (später Sachsen-Anhalt), mit WESTFALEN, OSTFALEN, EGERN,
BILLUNGER LANDE / MARK DER BILLUNGER,
mit NORDMARK
(Gebiete der HEVELLER, UKRER, WILZEN und OBOTRITEN,
späteres Gebiet der Mark Brandenburg und Mecklenburg)
GROSSMÄHRISCHES REICH mit BÖHMEN und MÄHREN,
PANNONISCHE MARK / AVARISCHES REICH (später Ungarn), POMMERN, POLEN
GAUE
seit dem 5. Jh. fränkische Einteilung von Gebieten in ihren natürlichen Grenzen,
benannt nach den darin gelegenen Ortschaften, wie WORMSGAU, GAU HAVELBERG,
oder Flüssen, Bergen, Himmelsrichtungen und Abstammung der Bewohner,
wie RHEINGAU, NORDTHÜRUNGGAU, GAU STODORANIA, GAU HEVELDUN
(GAU der HEVELLER im Havelgebiet), unter Verwaltung von eingesetzten Gaugrafen,
oft zugehörig zu kirchlichen Sprengeln und Bistümern mit zeitweise fließende Grenzen
(ab dem 12. Jh. Bezeichnungen durch Städteverfassung und Lehnswesen nur noch selten üblich)