772-805 |
SACHSENGEBIET (NIEDERSACHSEN) |
Sachsenkriege, Zerstörung des Heiligtums „Irminsul“ erster Reichstag in der Karlsburg bei Paderborn |
775-777 |
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erste Bekehrung und Taufe von Sachsenstämmen |
um 780 |
OSTERWIECK „SELIGENSTADT“ |
erstes Missionszentrum Kaiser KARLS I. DES GROSSEN, (820 Verlegung des BISTUMS nach Halberstadt) |
780 |
WOLMIERSTEDT |
erste Verhandlungen an der Elbe mit den SLAWEN |
789 |
ELBE (Grenzgebiet) |
2 (Schiffs-) Brücken erwähnt |
789 |
HAVEL (Grenzgebiet) |
Havel „habola fluvium“ erstmalig erwähnt |
8.-12. Jh. |
SIEDUNGSGEBIET DER SLAWEN (zwischen ELBE und ODER) |
Slawische Stammesnamen WILZEN / LIUTIZEN, slawischer Großstamm im mittleren Gebiet, OBOTRITEN, slawischer Großstamm im nördlichen Gebiet, SORBEN, slawischer Großstamm im südlichen Gebiet, 789 Erwähnung nach fränkischen Berichten mit den Unterstämmen HEVELLER / STODORANEN, SPREWANEN, PLONI, LUSIZI, SELPOLI, MORIZANI, ZERWISTI, ZEMZIZI, LIEZISI, ZAMZIZI, REZANEN, DOSSANEN, NELETCI, LINONEN, MÜRITZER, REDARIER, TOLLENSER, UKRANEN, 789 Niederlage der WILZEN in der Schlacht gegen das Heer Kaiser KARLS I. DES GROSSEN |
8. / 9. Jh. |
SLAWISCHE FLUSSNAMEN |
Elbe, Havel, Saale, Spree; Dahme, Dosse, Finow, Müggel, Notte, Oder entstanden nach slawischen Wortstämmen |
8. / 9. Jh. |
ÖSTLICHES ELBE-HAVEL-GEBIET |
ca. 95 slawische Burgen auf den Territorien der 4 Stämme der CIZZINER, ZIZZIPANENZ, TOLOSANEN, REDARIER
aus der Hauptgruppe der WILZEN / LIUTIZEN / LEUTIZER, im 9. Jh. Erwähnung des Stammes durch GEOGRAFUS BAVARUS, dem „bairischen Geographen“ des Klosters St. Emmeran bei Regensburg
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8. / 9. Jh. |
NORD-SÜD- HANDELSSTRASSE |
Handels- und Heerweg
von der Ostsee über Spandau nach Sachsen
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8. / 9. Jh |
OST-WEST-EUROPA- HANDELSSTRASSE |
Handels- und Heerweg vom Rheinland über Magdeburg, Brandenburg, Spandau, Köpenick, Küstrin, Lebus nach Polen und Russland (um 1160 Verlegung der Straße ab Spandau nördlich über den Barnim, ab 1319 Bezeichnung Markgrafenweg, ab 1344 Gemeiner Weg, 15. Jh. Kurfürstenstraße, Kaiserstraße, ab 1871 Reichsstraße 1, 1945 Fernverkehrsstraße 1, Bundesstraße 1) |
9.-11. Jh. |
GAU HEVELDUN / GAU HEVELLON (HAVELLAND) |
Slawisches Siedlungsgebiet im Havelland und im Spreegebiet slawisch „Stodor´ane“, Ableitung von Stammesgebiet „Stodor“, um 845 „Hehfedi“, um 900 „Wilzen, die man Heveller nennt“, um 900 „Haefeldan“, 928 / 929 „Sclavos, qui dicuntur Hevelli“, 937 „Heueldun“, um 950 „Heveldi“ / “Hefeldi”, 997 „Stoderaniam“, „que Hevellun dicitur“ / „Ztoderaniam, quam vulgo Heveldum vocant“, 1011 „ex provincia Hevellun”, um 1075 „Heveldi, qui iuxta Habolam fluvium sunt“, 1188 „Heveldun“, danach deutsch der Stamm der HEVELLER benannt und „terra de havela”, „Land an der Havel“, Ableitung von indogermanisch „hava“, bzw. deutsch „Hafen“ / „Haff“, im 9. Jh. Erwähnung durch GEOGRAFUS BAVARUS, dem „bairischen Geographen“, (1188 GAU HEVELLON Ersterwähnung) |