Nacheiszeit

Nacheiszeit (Holozän)

 In toteisfreien Zungenbecken, Rinnen und Senken sammelte sich Regenwasser. Es bildeten sich Flüsse. Diese Flussbettentstehung erklärt den breiten, windungs- und buchtenreichen Havellauf, die Fluss-Seen, die tiefen und flachen Abschnitte sowie die markanten Richtungsänderungen. Hochwässer lagerten Auelehme ab (Ziegelerde Ketzin). Nadelwald erfasste die Sandgebiete, Laubwald die Grundmoränen und Auenwälder entstanden in den Feuchtniederungen. Verlandungs- (in Seen) und Durchströmungsmoore (in Flussauen) bildeten Torfe, aus dem Wasser schieden Raseneisenerze und in der Nuthe- und Havelniederung See- und Wiesenkalke aus (Baumaterialien).