ab 800 - 983

Wissenschaft (ab 800 - 983)

Himmelsbeobachtung im 18 Jh.

Jahr Anmerkung Ereignis
ab 800 Grundlagen des Europäischen Bildungssystems
von der Zeit Kaiser KARLS I. DEM GROSSEN bis zum späten Mittelalter:
Missionierung des nördlichen Europas durch angelsächsische Mönche,
Einheit von christlicher Kultur und Werten in Mitteleuropa,
Klosterschule in Tours (Hochschule der antiken Wissenschaften),
„Admonitio generalis“, Weisung: „in jedes Kloster eine Schule!“
„Academie“ = Gelehrtenkreis am Hof von Kaiser KARL I. DEM GROSSEN,
Einführung von Latein als einheitliche Gelehrtensprache, Schrift in klösterlichen Schreibschulen:
„Karolingische Minuskel“ (Grundlage der heutigen lateinischen Schrift und der Antiqua)
kaiserliche Berater am Hof Kaiser KARLS I. DES GROSSEN:
EINHARD (Mainfranke), Biograf von KARL I. DEM GROSSEN (um 830 „Vita Caroli Magni“)
PAULUS DIACONUS (Langobarde), Historiker,
PETRUS v. PISA und PAULINUS v. AQUILEIJA (Langobarden), Grammatik,
HRABAN/ HRABANUS MAURUS (Iroschotte), Recht und kirchliche Literatur,
THEODULF (Westgote (Spanien), später Bischof von Orleans), Dichtung und Theologie,
DUNGAL, JONAS und RAEFGOT (Ire), Mathematik, Astronomie
ALKUIN v. YORK (Angelsachse), Architektur, Gründer der kaiserlichen Hofschule zu Aachen,
Lehrer KARLS I. DES GROSSEN, Abt von St. Martin zu Tours, Erneuerung der Literatur,
Abschrift der „De architektura libri decem“ von VITRUVIUS
(Römischer Architekt, 33 / 27 v. Chr., dessen Schriften gelten als Grundlage westlichen Bauens),
Ausführung der Bauwerke wieder verstärkt in Stein (Romanik / „Karolingische Renaissance“)
Bildungssystem der 7 freien Künste, „septem artes liberales“, mit den Fächern:
Trivium: Grammatik, Rhetorik, Dialektik
Quadrivium: Arithmetik, Astronomie, Musik, Geometrie
Theologie: als allumfassende Herrin aller Wissenschaften
(um 520 nach BOETHIUS und um 800 nach ALKUIN v. YORK):
Studium in Dom- und Klosterschulen und Universitäten
983 GERBERT v. AURILLAC, Erzbischof von Ravenna
(Lehrer von König / Kaiser OTTO III., ab 999-1003 Papst „SYLVESTER II. ),
Einführung der indisch-arabischen Zahlen an Stelle der römischen Ziffern,
Einteilung des Tages in 24 gleiche Teile („Aquinoktialstunden“)