1788-1799
Wissenschaft (1788-1799)
Jahr | Anmerkung | Ereignis |
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1788 | ABITUR, Einführung an den Gymnasien in Preußen | |
1789 | EUROPA | FRANZÖSISCHE REVOLUTION, politischer und kultureller Einfluss |
1789 | WOLFGANG AMADEUS MOZART, Gast in Potsdam, | |
Unterkunft im Haus des Waldhornisten TÜRRSCHMIDT, Am Bassin 10 | ||
1789-1790 | HEINRICH LUDWIG MANGER (Baudirektor und Ober-Hofbaurat): | |
„Baugeschichte von Potsdam, besonders unter der Regierung König Friedrich II.“ | ||
1790 | „LUSTHAUS-REGLEMENT“ durch König FRIEDRICH WILHELM II., | |
„zur Steuerung der heimlichen Unzucht öffentliche Häuser zu errichten, | ||
und deren Insassinnen mit einer roten Schleife an der linken Schulter zu kennzeichnen“ | ||
(bis 1795 in Berlin: 54 Häuser mit 257 Zugelassenen, dabei Einteilung in 3 Klassen) | ||
31.08.1791 | POTSDAM | Märkische Oekonomische Gesellschaft |
zur „Beförderung der ländlichen und städtischen Nahrungsgewerbe | ||
und die Bildung des Menschen“, Gründung in Potsdam, Am Canal, | ||
Initiative durch CHRISTIAN FRIEDRICH GERMERSHAUSEN, | ||
erster Direktor FRIEDRICH EBERHARD v. ROCHOW | ||
(ab 1830 Versuchsgarten, 1843 im Landwirtschaftlichen Provinzial-Verein | ||
für die Mark Brandenburg und Niederlausitz aufgegangen) | ||
1793/ 1794 | BERLIN | Private Bauschule/ Privatgesellschaft junger Architekten |
Gründung von DAVID GILLY (ab 1799 Bauakademie Berlin, | ||
Mitglied u. a. KARL FRIEDRICH SCHINKEL) | ||
1793-1796 | POTSDAM | Königliches Schauspielhaus („Kanaloper“), Am Canal 8 |
(auf ehem. Grundstück der Frau v. BISCHOFFWERDER), | ||
1793-1795 erste Bauphase: Zuschauerraum und Bühnenhaus, | ||
Inschrift am Giebel: | ||
„von Friedrich Wilhelm IIten der Stadt zum Vergnügen gewidmet“ | ||
(später geändert: „Dem Vergnügen der Einwohner“, | ||
den Bürgern ohne Eintrittsgeld zugänglich), | ||
Carl Gotthard Langhans, Michael Philipp Boumann, | ||
1796/ 1797 zweite Bauphase: Anbau Konzertsaal | ||
(größtenteils zerstört, 1966 abgetragen) | ||
1796 | Schauspielerkaserne, Friedrichstraße 17 (Posthofstraße) | |
(gebaut mit Steinen der 1795 abgebrannten St. Nikolaikirche), | ||
Carl Gotthard Langhans, Michael Philipp Boumann | ||
1797-1840 |
König FRIEDRICH WILHELM III. Preußen, v. Hohenzollern |
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1797 | BERLIN | (erste) Planung für Königlichen Museumsbau |
mit Kunstwerken aus den königlichen Schlössern, | ||
Systematik von ALOIS HIRT, erster Entwurf von HEINRICH GENTZ | ||
(1800 Entwurf von KARL FRIEDRICH SCHINKEL, | ||
1825 leicht verändert am Lustgarten realisiert) | ||
1799 | ALEXANDER v. HUMBOLDT auf Forschungsreise in Mittel- und Südamerika | |
1799/ 1800 | BERLIN | Königliche Bauakademie, Gründung, Lehrer DAVID GILLY |
(1800 in Räumen der Königlichen Münze, | ||
1809 Vereinigung mit der Akademie der Künste, | ||
1806 bis 1836 zusammen mit der Technischen Oberbaudeputation, | ||
im Haus Charlottenstraße 81/ Ecke Zimmerstraße 25 | ||
(Haus von 1733, Philipp Gerlach; 1786 ersteigert von CARL v. GONTARD, | ||
danach Sitz des Berliner Kreisgerichts/ Landgerichts, 1888 abgetragen) | ||
(1832-1836 neues Gebäude der Königliche Bauakademie, | ||
Am Werderschen Markt, Karl Friedrich Schinkel) |