961 - 993
Gesetze, Edikte, Verordnungen (961 - 993)
Jahr | Anmerkung | Ereignis |
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961 / 967-983 |
König / Kaiser OTTO II. DER ROTE Deutschland / Römisches Deutsches Reich, Ottone |
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962 | Krönung des sächsischen Königs OTTO I. zum römisch-deutschen Kaiser | |
Kaiserin ADELHEID | ||
„Nicht eine war vordem ihr gleich, So hob und mehrte sie das Reich, Die trotzige Germania, | ||
die fruchtbare Italica Und ihre Fürsten untergab Sie Romas Schwert und Herrscherstab. | ||
Der edle König Otto dann Durch sie den Kaiserthron gewann. | ||
Der Sohn auch, den sie ihm gebar,Des Reiches Stolz und Zierde war.“, (ODILO v. CLUNY, um 1000) | ||
962 | (HEILIGES) RÖMISCHES REICH (DEUTSCHER NATION) | |
(962 „imperium“, ab 1157 mit dem Zusatz „sacrum“, „heilig“, | ||
„Sacrum Romanum Imperium“, „Heiliges Römisches Reich“, 1254 urkundlich belegt, | ||
um 1460 mit dem Zusatz Deutscher Nation, 1806 Auflösung durch Niederlegung der Kaiserkrone; | ||
nach mittelalterlichem Verständnis Vorstellung von vier Weltreichen in der Antike | ||
1) Reich der Meder 2) Reich der Perser 3) Reich der Griechen 4) Reich der Römer, | ||
RÖMISCHES REICH „Imperium Christianum“, „Reich, in dem JESUS geboren“, | ||
REICH KARLS I. DES GROSSEN und der deutschen Könige, | ||
nicht nur Nachfolgereich der Römer, sondern das christliche Reich in neuer Form „Heilig“ | ||
um 962 | NORDMARK / | Einrichtung von 2 Grenzmarken |
HAVELLAND | NORDMARK (um Brandenburg) und OSTMARK (Lausitz) | |
(HEVELDUN / | Aufteilung in 10 Provinzen | |
STODORANIA) | u. a. GAU HEVELDUN und GAU HAVELBERG | |
962 / 963 | MAGDEBURG | St. Mauritiuskloster , Ausgangspunkt des ERZBISTUMS MAGDEBURG, |
geistliche Hoheit über alle noch zu christianisierenden Völker der | ||
SLAWEN | ||
(968 Erhebung der Klosterkirche des Mauritiusklosters zur Hauptkirche | ||
des Erzbistums, 967 / 968 Zustimmung durch Papst JOHANNES XIII. | ||
auf der Synode von Ravenna) | ||
965 | Marktprivilegien für die Stadt durch Kaiser OTTO II. | |
961-973 |
Markgraf HERMANN BILLUNG Sachsen / Nord- / Ostmark |
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965-983 |
Markgraf DIETRICH v HALDENSLEBEN / THEODOR II. Sachsen / Nordmark |
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968 | ERZBISTUM | Beginn der Missionstätigkeit nach Osten (Religionsgemeinschaft) |
MAGDEBURG | mit den BISTÜMERN MERSEBURG, MEISSEN und ZEITZ | |
971-994 | HERZOGTUM | Errichtung eines Herzogtums durch Slawenfürst |
BÖHMEN | Herzog SWATOPLUK / SWANTOPOLK / ZWENTIBOLD nach Taufe | |
975 / 1036 | MAGDEBURG | Zollfreiheit , Privileg für Kaufleute, Verleihung durch Kaiser OTTO II., |
überregionale Bedeutung der Stadt als Fernhandelsplatz, | ||
Erweiterung der Regeln auf die slawischen Territorien des Reiches, | ||
vollständige Gerichtsbarkeit in den Händen des Erzbischofs | ||
983-996 | Kaiserwitwe THEOPHANO (Regentschaft für minderjährigen König OTTO III.) | |
983 / 996-1002 |
König / Kaiser OTTO III. (minderjährig bis 996) Deutschland / Römisches Deutsches Reich, Ottone |
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unter Vormundschaft von Kaiserin THEOPHANO, Kaiserin ADELHEID | ||
und Mitregentin (996 Reichs-)Äbtissin MATHILDE Klosterstift Quedlinburg, Ottonin |
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992-1025 |
Herzog / König BORESLAW I. CHROBRY DER TAPFERE Polen, Piast |
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ab 993 / 994 | QUEDLINBURG | Burg und Kaiserpfalz, Metropolis |
Hauptort der ostfränkischen Gebiete, | ||
Ort für kaiserliche Beurkundungen und Rechtshandlungen | ||
(922 / 929 erste Erwähnung von Quedlinburg) |