1685 - 1700
Jahr | Ereignis |
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29.10.1685 |
Toleranzedikt von Potsdam als Reaktion auf den Widerruf des Edikts von Nantes, nach julianischem Kalenderdurch brandenburgischen Kurfürst FRIEDRICH WILHELM, (in Brandenburg / PreußenEntwurf durch Hof- und Kabinettsrat PAUL (v.) FUCHS noch gültig bis 10. 5. 1700)„Edict betreffend diejenigen Rechte, Privilegia und andere Wohltaten, |
08.11.1685 | welche Se. Churfürstl. Durchl. zu Brandenburg denen Evangelisch-Reformirten Frantzösischer nach gregorianischem Kalender Nation, so sich in Ihren Landen niederlassen werden, wegen der Jurisdiction und sonst, daselbst zu verstatten gnädigst entschlosssen seyn.“ |
Jahr | Anmerkung | Ereignis |
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1685 | MARK BRANDENBURG | Pflanzedikt, jeder Bauer hat jährlich 4, jeder Kossät (Kleinbauer) hat jährlich 2 Obstbäume zu pflanzen (1719 erneuert) |
1686 | Ehestandsbaum-Gesetz Anweisung an die Pfarrer zur Baumpflanzung vor der Trauung | |
1688 / 1701-1713 |
Kurfürst / König FRIEDRICH III. / I. Mark Brandenburg / König „in“ Preußen, v. Hohenzollern |
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1689 | BERLIN / CÖLLN | Geheime Hofkammer Behörde zur Kurfürstlichen Domänenverwaltung, seit 1604 / 1605 in Verantwortung des Geheimen Rates |
1690 / 1705-1711 |
König / Kaiser JOSEPH I. (Ungarn und Österreich), Deutschland / Römisches Deutsches Reich, v. Habsburg |
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1690 | BERLIN / CÖLLN |
Aufforderung des Kurfürsten „gegen das Hurengesindel in unsern Residenz und denen Vorstädten“ vorzugehen und diese „liederlichen Weibes-Personen“ an das Zuchthaus in Spandau auszuliefern |
1693 | MARK RANDENBURG | Polizeiordnung zur Vereinheitlichung von Maßen und Gewichten |
1695 | BERLIN / CÖLLN | Armenkasse, Grundlage der Armenverwaltung |
11.07.1699 |
Academie des Sciences / Akademie der Wissenschaften, Gründung „Cognata ad sidera tendit“, „Er [der Adler] strebt zu den ihm verwandten Sternen“, GOTTFRIED WILHELM LEIBNIZ nach OVID, ab 12. 7. 1700 Präsident der Akademie, Versuch der Herstellung der Einheit des Deutschen Reiches mit Diplomatie und Vereinigung der christlichen Konfessionen: „Deutschlands Bestimmung sei es im Mittelpunkt Europas, ein Damm zu sein gegen alle Weltreichgelüste, sie mögen sich regen, wo sie wollen. Die Fürsten sollen sich darauf verstehen, die Zukunft zu beurteilen, und zwar aus der Rückerinnerung an die vergangenen und der Betrachtung gegenwärtiger Dinge, indem sie das Verhältnis und die Verbindung, in der sie miteinander stehen, beobachten. Das erfordert eine mächtige Einbildungskraft, ein ausgezeichnetes Gedächtnis und eine große Geschichtskenntnis, die das hervorragende Licht der Klugheit darstellt.“ LEIBNIZ |
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10.05.1700 | PREUSSEN | Gregorianische Kalenderreform durch GOTTFRIED WILHELM LEIBNIZ, GOTTFRIED KIRCH, Akademie der Wissenschaften zu Berlin |