1360 - 1370

Ersterwähnungen (1360 - 1370)
Jahr Anmerkung Ereignis
1360 RIXDORF erstmalig erwähnt
(1912 NEUKÖLLN) „des Husses tho Tempelhaue [...] hebben unsen hoff, gnant Richardsdorf“
(1375 „Richarstorpp“,1450 „Richerstorff“, 1525 „Rickstorf“,
1591 „Reichsdorf“, 1624 „Reichstorff“, 1775 „Ricksdorf“ / „Richsdorf“,
ab 1737 „Böhmisch-Rixdorf“ und „Deutsch-Rixdorf“,
1912 Umbenennung in „Neukölln“)
Gründung durch Ritter HERMANN v. WERBERG / WARBERG,
„Statthalter des Ordens in der Mark und in wendischen Landen“,
DIETRICH v. SASTRO / ZASTRO, Komtur zu Tempelhof,
Umwandlung des Hofes in ein Dorf des JOHANNITER-ORDENS
(1435 Verkauf an BERLIN / CÖLLN, 1543 im Besitz von CÖLLN)
1361 TEGEL Kauf durch das NONNENKLOSTER ST. MARIEN SPANDAU
(um 1550 kurfürstlich)
1364 PHÖBEN Erwerb durch das KLOSTER LEHNIN
1365 MARK BRANDENBURG Erhebung zum unteilbaren Kurfürstentum („Goldene Bulle“),
durch Kaiser KARL IV. für Markgraf LUDWIG II.,
Erzkämmerer des Reiches und seine Nachfolger
(ab 1374 im Besitz der Markgrafen (König) WENZEL,
SIGISMUND und JOHANN, Söhne von Kaiser KARL IV.)
1367 NEU LANGERWISCH im Lehensbesitz von BUSSE v. SCHÖNAU und HOGENEST
(1938 LANGERWISCH) (bis 1545 / 1548)
1367 JESERICH / erstmalig erwähnt „super stagno in Jeserik, dicti stagni Jeserik“
JESERICHER SEE (1368 „De stagno prope villam Jeserik“, 1375 „Geseriker see“,
1419 „dorff gnant Geserick“, 1450 „Jeszerick“, 1541 „Jeserick“)
See im Besitz des KLOSTERS LEHNIN (Fischereirechte)
um 1368 WENDGRÄBEN erstmalig erwähnt „in Wentgroebene“
(ab 1375 wüst, 1396 „dat Dorp tu der Wentgroben“,
1438 „das wuste Dorf Wenthgroben“, 1805 „Wendisch-Gräben“,
um 1800 Vorwerk und Kolonie)
1368 MÖSER erstmalig erwähnt „villa Mosen“, „Möser“
(1916 KIRCHMÖSER) im Besitz der Brüder ALBRECHT und GÜNTHER BOLDEWAN
(später NIKOLAUS KARSOW, um 1400 FRITZ v. FLOTHO und
KUNO v. BARDELEBEN, 1446 Verkauf durch die Familie v. WERDER
an das KLOSTER LEHNIN, 1542 Besitz von Kurfürst JOACHIM II.,
1577 Verkauf mit Plaue durch Kurfürst JOHANN GEORG
an Brüder v. ARNIM, 1620-1765 an Familie v. GÖRNE,
1816 Auflösung des Gutes (zur preußischen Provinz Sachsen gehörig,
Verkauf an Interessengemeinde von Bauern)
1368 NEU PLAUE erstmalig erwähnt „Deutsch Briest“ / „Wusten Brietz“
(1463 Vorwerk der Burg PLAUE, 1772 Verkauf an BRANDENBURG)
1369 OSDORF erstmalig erwähnt „Ostdorf“
(1375 / 1416 „Ostorff“, 1473 „Ostorp“, 1541 „von der wusten feldmarck,
ostorp genandt“, 1775 / 1805 „Ostorf“)
1370-1381 PLAUE Verpfändung durch ALBRECHT II., Erzbischof von Magdeburg,
an HENNING v. STEINFORD und weitere Besitzer
(1373, 1387 Bestätigung durch Kaiser Karl IV.,
1400-1414 im Besitz von Landeshauptmann LIPPOLD v. BREDOW)
1370 KAMMERODE erstmalig erwähnt „komar“, „roda“
im Besitz der Familie v. ROCHOW