1671 -1685

Klöster, Kirchen, Friedhöfe (1671 -1685)
Jahr Anmerkung Ereignis
1671-1700 BERLIN / CÖLLN Erlaubnis zur Einrichtung von 4 Privat-Synagogen
(nach dem EDIKT zur Wiederzulassung der Juden vom 21. 5. 1671)
ab 1672 Bildung einer ersten französisch-reformierten Gemeinde durch Réfugiés
1672 BERLIN / CÖLLN (Alter) Jüdischer Friedhof, Große Hamburger Straße (25-26),
vor dem Hamburger Tor, Spandauer Vorstadt (1827 geschlossen
und Neuanlage an der Schönhauser Allee, 1943 zerstört,
1950-1951 Neugestaltung mit Grabsteinen und Gedenktafeln)
1672 / 1680 Französische Kapelle, in den Räumen des Marstalls
(1682-1688 Nutzung der Schlosskapelle durch Réfugiés (Hugenotten),
1688-1701 Nutzung der (ehem.) Domkapelle des Dominikaner-Klosters,
1702-1872 Nutzung des Konsistorialgebäudes / „Réfugiékomplex“
mit französischem Gericht und Gymnasium, Niederlagestraße
(1872 abgetragen zur Erweiterung des Kronprinzessinnenpalais)
1672-1674 POTSDAM (1.) Predigerwitwenhaus, Breite Straße 25 (14) (auf den Grundmauern
eines ehem. Forst- und Schulzenhauses, bzw. Lust-Jagdschlosses (?),
von Kurfürst JOACHIM FRIEDRICH, zwischen 1540 / 1545 erwähnt),
Joachim Ernst v. Blesendorf (um 1700 Umbau, 1826-1827 Neubau)
1678 BRANDENBURG / ALTSTADT Friedhof der St. Nikolaikirche, Erweiterung
auf dem Platz des ehem. St. Gertruden / Gertrauden-Hospitals
1678-1687 BERLIN / CÖLLN (1.) Dorotheenstädtische Kirche, Dorotheenstadt,
Letzte Straße (Dorotheenstraße), Mitbesitz der Réfugiés (Hugenotten),
(erster Kirchenneubau seit dem Mittelalter in der Stadt),
Rütger van Langervelt, Michael Matthias Smids (1861-1863 Neubau)
1678 Dorotheenstädtischer Kirchhof, Dorotheenstadt, Chausseestraße
(1826 geschlossen, 1876 aufgelassen;
1834 / 1842 (Neuer) Dorotheenstädtischer Kirchhof II)
1679 / 1689 (2.) Jerusalemer Kirche, Friedrichstadt
(1693-1695 Erweiterung, Giovanni Simonetti; 1726-1728 (3.) Neubau)
1679-1682 POTSDAM (neue) Schlosskapelle der reformierten Hof- und Stadtgemeinde
im Nordwest-Pavillon des Stadtschlosses,
Michael Matthias Smids, Johann Arnold Nering (bis 1750 Nutzung)
1680-1682 GROSS GLIENICKE (2.) Dorfkirche mit Dachturm
um 1680 (?) PETZOW (1.) Dorfkirche und (1.) Friedhof, vor dem Lehnschulzenhof (bis 1838)
1682-1685 KÖPENICK Schlosskapelle, am Schloss, auf der Schlossinsel, Johann Arnold Nering
(erster protestantischer Zentralbau der Mark Brandenburg)
um 1684 SPANDAU Friedhof der St. Moritzkirche
vor dem Klostertor (ab 1747 Potsdamer Tor) (1784 geschlossen)
nach 1685 ALT TÖPLITZ (2.) Dorfkirche (1739 Kirchturm)
(1672-1832 mit Leest und Göttin zu Phöben gehörig,
Neu Töplitz zu Nattwerder gehörig, ab 1832 Kirchengemeinde Töplitz)
1685-1835 BRANDENBURG / ALT- / NEUSTADT Französisch-reformierte Gemeinde der Stadt,
in der St. Nikolaikirche, St. Johannis-Kirche und im St. Paulikloster
(1835 Vereinigung mit der deutsch-reformierten Gemeinde)
1685 BERLIN / CÖLLN Predigerwitwenhaus der französisch-reformierten Gemeinde,
Georgenstraße (? abgetragen)