1640 - 1660
Gärten und Parkanlagen (1640 - 1660)
Jahr | Anmerkung | Ereignis |
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um 1640 | BRIELOW | Schweden-Linde , auf dem Friedhof, |
nach einer Legende Begräbnisstätte für einen schwedischen Soldaten | ||
um 1650 | ZIESAR | Kraut- und Obstgarten (und Weinberg), vor der Burg |
1645-1651 | BERLIN / CÖLLN | Lustgarten, Neugestaltung und Vergrößerung |
für Kurfürst FRIEDRICH WILHELM, | ||
nordwestlich des Schlosses, Verfüllung des alten Spreegrabens, | ||
1647 Neue Spree, Neugestaltung nach holländischer Art, barock, | ||
vier Kompartimente mit Broderien, in der Mitte 1652 Denkmal | ||
des Großen Kurfürsten, begrünte Wand mit Löwentor aus Weidengeflecht, | ||
Arboretum, Volieren, Hecken, Statuen, Skulpturen, | ||
Laubengänge, Wasserbecken mit Neptunfigur, | ||
alles umgeben mit beranktem Zaun, 1647 Allee vom Wasserkunst-Turm | ||
nach Westen zum Tiergarten (Unter den Linden), | ||
1645-1647 | Küchengarten für Kurfürst FRIEDRICH WILHELM, | |
im Norden des Lustgartens, Gemüse und Obst, Laubengänge, | ||
1649 erster Anbau der Kartoffel, | ||
Michael Hanff, Johann Mauritz, unter der Leitung von Bernd v. Arnim | ||
(1647 (1.), 1652 (2.) abbaubares Pomeranzenhaus (1655 abgebrannt), | ||
Pomeranzen- / Kommunikationsgraben (1823 zugeschüttet), | ||
1650-1652 Lusthaus mit Grotte im Untergeschoss | ||
(1652 Tapetenmanufaktur, 1713 Hofbildhauer-Atelier im Untergeschoss, | ||
1738 Börse im Obergeschoss, 1798 abgetragen), | ||
Vogelhaus, 1658 Wall und Bastion VIII (Oranienbastion) | ||
der Fortifikation im Küchengarten, Johann Georg Memhardt, | ||
1685-1688 Lustgarten Umgestaltung) | ||
1651-1690 | BÖTZOW | Lustgarten für Kurfürstin LOUISE HENRIETTE, |
(1653 ORANIENBURG) | außerhalb des Schlossgrabens und ohne Achsenbeziehung zum Schloss, | |
geometrisch nach holländischem Vorbild, | ||
Johann Gregor Memhardt (?), Samuel Berlin, | ||
ab 1660 Peter Jürgens, ab 1685 Martin Wigand, | ||
ab 1688 für Kurfürst FRIEDRICH III. nach holländisch-französischem | ||
Vorbild mehrfach verändert mit Bassins und Bosketten, | ||
Quer- und Diagonal-Achsensystem, Menagerie, Eremitage, Fasanerie, | ||
Johann Arnold Nering, Johann Friedrich Eosander v. Göthe | ||
(1651-1655 Schloss, 1690 Gartenportal, Johann Arnold Nering; | ||
1754-1755 / 1792 Orangerie, Georg Christoph Berger, darin | ||
1858-1925 Turnhalle des Lehrerseminars mit vorgelagertem Spielplatz, | ||
1878-1879 Schlossgarten Umgestaltung) | ||
KLEVE / POTSDAM | JOHANN MORITZ Prinz v. NASSAU-SIEGEN: | |
persönliches Motto „Qua patet orbis“, „Soweit der Erdkreis reicht“ | ||
ab 1652 | erste Gedanken und Entwürfe zur Gestaltung der INSEL POTSDAM | |
20.08.1664 | „Gnädigster Herr! Ich verlange von Herzen E. Churf. Durchl. schönen Bau und zu Potsdam | |
gemachte Veränderungen zu sehen, dann der große Saal allda hoch nöthig ist | ||
und werdern die neuen Pavillons groß gemacht als Zierath beytragen. Es wehre schadte, | ||
daß EctDt angeorderde plantage, sollen verabseumt vndt unvollenzogen bleiben, | ||
das gantze Eylandt muß ein paradis werden, weihl die Edelleutt wie vernehme daraus seint.“, | ||
Johann Moritz Prinz v. Nassau-Siegen an Kurfürst Friedrich Wilhelm | ||
ab 1660 | POTSDAM | Lustgarten für Kurfürst FRIEDRICH WILHELM, |
am Havelufer, mit dem Schutt der niedergelegten Ringmauern der Burg | ||
südlich vor dem 1664 begonnenen Schlossumbau die Fläche zur Havel | ||
vergrößert, vierteiliges Broderieparterre mit Buchsornamenten nach | ||
französischem Vorbild, Fontäne in der Mitte und Halbrund zur Havel; | ||
um 1670 westlich ummauerter Nutzgarten für Gemüse und Kräuter, | ||
Fontäne, Gitter zur späteren Breiten Straße sowie Boskett mit vier |