1204 - 1242

Kanäle, Schiffsverkehr, Bäder (1204 - 1242)
Jahr Anmerkung Ereignis
1204 RIEWENDSEE erstmalig erwähnt „stagnis, qui dicuntur Rewensee“
(1420 „die sehe tu Rewn“, 1462 „... das Water, de Rywendt genand“,
1467 „up dem Rewent“, 1663 Riewendt“)
1205-1220

Markgraf ALBRECHT II. Mark Brandenburg, Askanier

1205 SCHWIELOWSEE erstmalig erwähnt „in Stagno Zwilowe“ (slawisch)
(1207 „in stagno Szvilov“, 1317 „Zwylaw“, 1623 „ufm Schwielow“,
1851 „Der Schwielow See“)
um 1216 BRANDENBURG/ Langer Damm zwischen Dominsel und Altstadt (1384 Homeyendamm,
DOMINSEL/ ALTSTADT von „homeye“ = äußere Befestigung, ab 1727 Grillendamm)
1217 Staudämme und Wassermühlen, am Mühlendamm an der Dominsel
um 1217 ALTSTADT/ NEUSTADT Wehrgräben um Alt- und Neustadt,
NEUSTADT Flutgraben und Jakobsgraben mit Arche um die Neustadt
Ausbau nach Stadtplanung, (bereits ab 1196 Umgehungsgraben Neustadt
für die Schifffahrt bis zur Unterhavel, 1315 erstmalig erwähnt,
1548/ 1550 Ausbau zum Schifffahrtsgraben mit Kesselschleuse)
um 1220-1240 BERLIN/ CÖLLN Mühlendamm, Spree-Rückstau bis Köpenick
durch Knüppeldamm mit Durchlässen und Wassermühlen
kleiner Hafen mit Stichkanal (später Wassergasse / Krögel),
am Mühlenhof und an den Salzhäusern,
Umladung der Schiffswaren über Land
(erste) Cöllner Wehr- und Stadtgräben, von der Oberspree
bis zum Werderschen Pfuhl mit Flutrinne zur Unterspree
(Erhöhung des Grundwasserspiegels am Oberlauf mit Abfluss des
Oberwassers über den (alten) Landwehrkanal, Flutung von Bodensenken,
dadurch u. a. Entstehung des Neuen Sees im späteren Tiergarten)
1220-1266

Markgraf JOHANN I. Mark Brandenburg, Askanier

1220-1266

Markgraf OTTO III. DER FROMME (Bruder, Mitregent) Mark Brandenburg, Askanier

1228 NUTHE erstmalig erwähnt „super aquam nute“ (germanisch-slawisch)
(1387 „cum fluvio dicto Nwet“, 1440 „an die Nuth“,
1497 „das Wasser, dy Nut genant“, 1509 „uf der Naute“, 1541 „an der Nuthe“)
1232 TEMNITZ erstmalig erwähnt „super Tymanize fluuium“
(1525 „vf der Temnitz ... biss an den Mollenfleis demnitz“,
1576 „demnitz“, 1772 „Temnitz“, 1825 „Temnitz Bach, Temnitz Fluß“)
Oberlauf „Hellfließ“, Unterlauf „Sandfortsgraben“
um 1232 SPANDAU Haveldurchstich/ Flutrinne/ Mühlengraben erstmalig erwähnt
(ab 1556 Bau einer Kammerschleuse an der Zitadelle)
1241/ 1427 KRUMME LANKE erstmalig erwähnt „im dorff Krummensehe“
(ab 13. Jh. wüstes Dorf am See,
1427 „eyne Szey, der ist genanth der Krumszey ...“,
1543/ 1591 „Krummensee“, 1704 "Crummerlancke")
1242 NIKOLASSEE erstmalig erwähnt „Tusen“ (1242 „St. Clawes See“)
(Umbenennung nach Inbesitznahme durch das KLOSTER LEHNIN,
1591 „Nicolaus See“)
1242 SCHLACHTENSEE erstmalig erwähnt „et duobus stagnis Slatse et Tusen“
(1591 „biß an den Schlachten See“,
1639 „den Schlachten See, Vff der Teltowischen Heyde“,
1704 „drey Seen alß Crummenlancksche, Schlachten und Nikolaus Seen“,
1775 „... wegen Erbauung zum Fischer Hause am Schlachten See ...“,
1805/ 1866 „Schlachtensee“)