Potsdam: Neuendorf-Südlich Teltowkanal: Mahlow

Mühlen (Potsdam: Neuendorf-Südlich Teltowkanal: Mahlow)

POTSDAM (heutiges Stadtgebiet)

Jahr STADT/ Stadtteil Ereignis
WASSERMÜHLEN
NEUENDORF Mühlenstau, Am Hakendamm, an den 5 Nuthearmen und am Mühlenteich („Molendig“),
(1907 NOWAWES/ an der Glasmeisterwiese/ Potsdamer Amtswiese, bzw. Schlaatz
1938 BABELSBERG) (Namensherleitung von „slat“, „slatina“ = „im Sumpfe“)
1349 Wassermühle/ „HAKEMÜHLE“, erwähnt („molendina aquatica“, „Hake Mole“, „am Molendamm“)
(älteste Walk- und Malmühle, 1496 Neubau, 1589 mit drei Malgängen,
1611 Verpachtung an WOLFF DIETRICH v. HAKE, Mühle bestand bis zum Eisenbahnbau 1837)
1665 2 Wassermühlen (bis 1837, davon eine Schneidmühle der Glashütte von KUNKEL, bis 1700),
1724 3 Wassermühlen mit mehreren Gängen vorhanden
1725 (dritte Mühle: größte Walk- und Mahlmühle, bis 1837)
(Sägemühle, Tuchwalkemühle/ Walk- Gerbmühlen für Tuchmacher, Nähnadelschleifmühle)
1821 5 Wassermühlen vorhanden (Vorder- und Hintermühle/ Malmühlen mit 4 Malgängen,
Lohmühle, Walk- und Schneidmühle, bis 1835 und bis zum Brand 1856/ 1857)
Rossmühle/ Göpelmühle für das Königliche Brauhaus und als Unterstützung bei Wassermangel,
1349 im Besitz von BOTHO und FRIEDRICH v. TORGAU, 1351 WICHARD VI. v. ROCHOW,
1375 HEINRICH v. d. GROEBEN, um 1400 Familie v. HAKE auf (Klein-)Machnow,
1423 KATHARINA DANNEWITZ und HEINRICH GLIENICKE, 1429 OTTO v. BARDELEBEN,
1439 MEINECKE v. ROHR und CLAUS v. d. GROEBEN, 1456 JOACHIM I. v. HAKE,
um 1520 kurfürstlich/ AMT POTSDAM (1722-1837 in Pacht GERICKE, MÜNCHEBERG,
v. TAMM, HESSE, v. ROCHOW, KRÜCKMANN, KORN, BLANKENSTEIN)
WINDMÜHLEN
nach 1845 4 Bock-Windmühlen, am Baberow (An den Windmühlen, Mühlenstraße)
bis 1912 3 Bock-Windmühlen, am Baberow (An den Windmühlen, Mühlenstraße)
bis 1928 1 Bock-Windmühle, am Baberow (An den Windmühlen, Mühlenstraße)
1753-1759 NOWAWES Holländer-Windmühle/ „Rehnitz-Mühle“ mit Fabrik
(1938 BABELSBERG) für Hofrat REHNITZ auf dem Babelsberg, 1755 im Besitz von Hofrat MORGENSTERN,
um 1760 wieder REHNITZ, 1764 im Besitz von Potsdamer Bürger LEHMANN und STRICKER
(1770 nur LEHMANN), 1783 im Besitz von Hofmedicus FRESE,
1786 Verkauf an Müllermeister NEVIR, 1818 Mühle abgebrannt,
Wiederaufbau durch Berliner Hypothekenbesitzer Justizrat ROBERT,
bis 1826 im Besitz von Potsdamer Bürger WILHELM KÖPPEN,
1832 Berliner Weinhändler F. W. KÖHLER, 1837 Mühlenbesitzer DÖHRING,
1839 Potsdamer Hofapotheker REICHERT (1841 Fabrik abgebrannt),
1846 im Besitz von König FRIEDRICH WILHELM IV., 1848 abgebrannt,
1853-1856 daneben Flatowturm, 1862 auf Mühlenfundament Turmwächterhaus (zerstört)
um 1787, 1840-1925 2 Bock-Windmühlen, auf den Babelsberger Wiesen, nordwestlich 11 Häuser-Straße (Mühlenstraße)
nach 1375/ 1483 GLIENICKE Wassermühle/ Walkmühle, 1483 erstmalig erwähnt,
(1678 KLEIN-GLIENICKE) im Besitz von MORITZ und CLAUS v. SCHÖNOW, 1496 dem Hospital in Potsdam zugewiesen,
1699 Verkauf an Müller GEORG LÖWE, um 1730 Verkauf an die TUCHMACHERINNUNG,
1734 Umbau zur Tuch-Walkemühle, am Fließ am Böttcherberg, bis 1801 Besitz Familie v. HAKE,
(1802 verlegt an den Jungfernsee/ Potsdam, Neubau als Wind-Walkemühle/ Holländer-Mühle
1840 abgebrannt, 1843 Mühlenstumpf Gebäuder der königlichen Matrosenstation,
1892-1895 Neubau kaiserlichen Matrosenstation „Kongsnaes“)

SÜDLICH DES TELTOWKANALS UND DER HAVEL BIS BRANDENBURG UND PLAUE

Jahr STADT/ Stadtteil Ereignis
um 1868 GIESENDORF Bock-Windmühle, westlich (bis 1939)
1375, 1800 MAHLOW Bock-Windmühle von E. KANITZ, westlich
1894 (Mühle aus Rixdorf (Berlin-Neukölln), wieder aufgebaut, 1914 abgetragen, nach Schlesien verkauft)