1215 - 1230
Gesetze, Edikte, Verordnungen (1215 - 1230)
Jahr | Anmerkung | Ereignis |
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1215 | ROM | IV. Laterankonzil einberufen durch Papst INNOZENZ III., |
größte Kirchenversammlung des Mittelalters unter Teilnahme von | ||
ALBRECHT I., päpstlicher Legat und Erzbischof von Magdeburg, | ||
SIBOLD, Bischof von Havelberg, | ||
BALDUIN, Bischof von Brandenburg | ||
1216 | ROM / EUROPA | Verschärfung der Inquisition durch Papst HONORIUS III., |
Erteilung von Kreuzfahrerprivilegien im Kampf gegen die Heiden | ||
im Nordosten (Pruzzen-Land) | ||
1220 / 1235 | SACHSEN | „Sachsenspiegel“ von EICKE v. REPGOW / EIKE v. REPGAU, |
bedeutendstes Rechtsbuch des Mittelalters, | ||
Zusammenfassung des geltenden Rechts | ||
der ostsächsischen BISTÜMER MAGDEBURG und HALBERSTADT | ||
Machtverteilung (Erstes Buch, Kapitel 1, Artikel 1): | ||
„Twei suert let got in ertrike to beschermende de cristenheit. Dem pauese is gesat dat geistlike. | ||
Deme keysere dat wertlike. Dem pauese it oc gesat to ridente to beschedener tit up eneme blanken | ||
perde.unde de keyser scal eme den stederep holden dor dat de sadel nicht en winde. | ||
Dit is de beketknisse. wat so deme pauese weder sta dat he mit geistlikeme rechte nicht betuingen en | ||
mach dat it de keyser mit wertlike rechte duinge deme pauese horsam to wesene. | ||
So scal oc de geistlike gewalt helpen deme wertliken gerichte. of it is bedarf.“ | ||
„Zwei Schwerter ließ Gott auf Erden, zu beschirmen die Christenheit. | ||
Dem Papste ist gesetzt das geistliche; dem Kaiser das weltliche. Dem Papste ist auch gesetzt, | ||
zu beschiedener Zeit auf weißem Rosse zu reiten, und der Kaiser soll ihm den Stegreif (Steigbügel) halten, | ||
auf daß der Sattel sich nicht wende. Dies ist zum Zeichen: was dem Papste widersteht, | ||
das er mitgeistlichem Rechte nicht zwingen mag; daß dies der Kaiser zwinge mit weltlichem Rechte, | ||
dem Papste gehorsam zu sein. So soll auch die geistliche Gewalt helfen dem weltlichen Gerichte, | ||
wenn es dessen bedarf.“ | ||
1220-1235 |
König HEINRICH VII. Deutschland, v. Hohenstaufen |
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1220-1266 |
Markgraf JOHANN I. Mark Brandenburg, Askanier |
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1220-1266 |
Markgraf OTTO III. DER FROMME (Bruder, Mitregent) Mark Brandenburg, Askanier |
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(1258 Erbteilung der Mark Brandenburg) | ||
um 1220 / (1190 ?) | MARK BRANDENBURG / | TEMPLER-ORDEN, Gründung von Siedlungen und Dörfern, |
(im TELTOW) | Ordenshöfe / Komtureien Tempelhof, Mariendorf, Marienfelde , | |
Richardsdorf (Rixdorf / Neukölln), | ||
(1312 Verbot des Templer-Ordens durch Papst CLEMENS V. | ||
auf Veranlassung von PHILIPP IV., König von Frankreich, | ||
1312 / 1318 Übergabe an den JOHANNITER-ORDEN | ||
durch FRIEDRICH v. ALVENSLEBEN, | ||
letzter Ordensmeister des TEMPLER-ORDENS im Heermeistertum | ||
Sonnenburg und erster Ordensmeister des JOHANNITER-ORDENS) | ||
1226 | LAND DER PRUZZEN | Goldbulle von Rimini , Belehnung des DEUTSCHEN ORDENS |
(PREUSSEN) | mit dem Land der PRUZZEN durch Kaiser FRIEDRICH II. | |
1230 | Übergabe des Kulmer Landes durch KONRAD v. MASOVIEN, | |
Herzog von Polen, an den DEUTSCHEN ORDEN (ORDENSSTAAT), | ||
„gegen das Versprechen des Beistandes im Kampfe wider die heidnischen | ||
Pruzzen“, Beginn mit Eroberungen von Gebieten an der Weichsel | ||
durch die Kreuzritter (bis 1238, | ||
1249 Friedensschluss zwischen dem ORDEN und den PRUZZEN, | ||
1261 Aufstand der PRUZZEN, mit teilweiser Abkehr vom Christentum, | ||
1283 vollständiger Sieg über die PRUZZEN, | ||
1309 Hauptsitz des ORDENS in Marienburg / Westpreußen, | ||
1411 Erster Friede von Thorn, Verpflichtung des ORDENS zur Kontribution, |