928 - 936
Ersterwähnungen (928 - 936)
Jahr | Anmerkung | Ereignis |
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BRANDENBURG | Namensherleitung: | |
germanischer Name aus dem 6. Jh. (?) | ||
„Brennabor“ / „Brennaburg“ / „Brannibor“ , | ||
fälschliche Ableitung des Namens von slawisch „branny“ = „Schützen“ | ||
und „bor“ = „Wald“ in „branny bor“ = Schutzwald, | ||
(nach einer 1677 verfassten Abhandlung über böhmische Geschichte des | ||
böhm. Jesuiten BOHUSLAV / BOHISLAUS BALBIN / BALBINUS) | ||
„Brennabor“ , um 1900 Verbreitung des Namens durch die Fahrradfirma | ||
Gebr. Reichstein oder von | ||
„Brand“ , Vermutung durch Erwähnung und archäologischen Fund | ||
einer Holzkohleschicht eines großen Brandes im 8. Jh.. (?) | ||
auf dem Harlunger Berg (Marienberg), oder | ||
Ableitung vom angelsächsischen / irischen Missionar | ||
„HL. BRENDAN v. CLOUFERT“ (483-557), | ||
insgesamnt keine eindeutige Erklärung der Herkunft des Namens! | ||
928 / 929 | BRANDENBURG / | Eroberung der slawischen „Brennaburg“ |
DOMINSEL | durch den sächsischen König HEINRICH I. (DEN VOGELER) | |
bei „Hunger, Schwert und Kälte“ „fame, ferror, frogore“, | ||
älteste Nachricht über einen Ort östlich der Elbe und den Kampf | ||
zwischen DEUTSCHEN und SLAWEN aus der Chronik | ||
des Mönches WIDUKIND v. CORVEY (925-973) | ||
(948 / 965 (?) Stiftung / Gründung des BISTUMS BRANDENBURG) | ||
929 | (MECKLENBURG) | SLAWENAUFSTAND / AUFSTAND DER REDARIER |
HAVELLAND | (Slawen aus dem Mecklenburger Raum, Auswirkung bis Brandenburg) | |
ab 929 | MEISSEN | Markgrafschaft / Burg, Gründung |
Ausgangspunkt für weitere Ost-Expansion in das Slawengebiet, | ||
Gliederung in weitere Markgrafenschaften in der Nord- und Ostmark mit | ||
Hauptburgen unter Leitung von Burgwarden, Bau erster Kirchen | ||
929 / 934 | MAGDEBURG | (ehem.) fränkisches Grenzkastell |
nach slawischer Zerstörung Wiederaufbau als | ||
Königspfalz , Verstärkung mit Wällen und Mauern, | ||
934 als „Morgengabe“ von König OTTO I. an Königin EDITHA | ||
936 / 937 | Gründung des Benediktiner-Klosters | |
St. Peter, Mauritius und Innozenze (Moritzkloster) , „Mauritius | ||
gestiftet,dem unbesiegbaren Streiter Christie in Magadaburch” | ||
(ab 968 Umwandlung in ERZBISTUM MAGDEBURG, | ||
Einkünfte aus ostelbischem Gebiet „Moraciani“ gegenüber Magdeburg, | ||
im Havelwinkel „Lizzi“ und im Havelland „Heveldun“) | ||
936 | QUEDLINBURG | Reichsstift / Kanonissenstift St. Servatius , |
Vereinigung gottgeweihter Jungfrauen | ||
privilegiertes Hauskloster des Königsbezirks | ||
Gründung durch MATHILDE (Witwe König HEINRICHS I.) | ||
(in Folge umfangreiche Gebietsschenkungen an das KLOSTER | ||
u.. a. 993 „dua loca, Poztupimi et Geliti dicta“, | ||
die beiden östlichen slawischen Orte POTSDAM und GELTOW) |