1173 - 1190

Ersterwähnungen (1173 - 1190)
Jahr Anmerkung Ereignis
1173 LUCKENBERG erstmalig erwähnt „Luchenberg“ als Dorf neben der ALTSTADT
(BRANDENBURG) (1209 „Lucberge“, 1216 „Lukkeberge“, 1234 „Lukenberch“,
1249 „Lukkenberg“, 1295 „villam seu locum Luckenberg“
1295 mit ALTSTADT BRANDENBURG vereinigt,
1541 „von den Luckenberischhufen“)
1173 ETZIN erstmalig erwähnt „Itzin“ (1209 / 1216 „Itsin“, 1315 / 1381 „Etzin“)
1173 GOHLITZ erstmalig erwähnt „Goliz“
(1204 / 1375 „Golitz“, 1854 „Gohlitz oder Jolitz“)
1174 SEEBURG erstmalig erwähnt „Heydericus Camerarius de Sebuch“ (Person)
(1283 „des dorffs Seheberge“, 1313 „in Seborch“, 1321 „Seheborgk“,
1332 / 1459 „Seborch“, 1571 „Seburk“)
1176 ZAUCHE (Gebiet) erstmalig erwähnt „centum quoque mansos in Zuche sitos“
(1197 „novam civitatem Brandenburg et terram adiacentem que Zuche
vocatur“, 1264 „in terra Zucha“,
1336 „dye Nuwenstadt tzu Brandenburgmed deme lande Zuche“,
1440 „dat gancze lant, dat die Szuche geheten is“)
um 1176 BRANDENBURG / erstmalig erwähnt „villa Stutz“
DEUTSCHES DORF „Stutzdorf“ / „Steutzdorf“/ „Deutsches Dorf“ vor dem Mühlentorturm,
(NEUSTADT) vermutlich Ausgangspunkt für die Entstehung der NEUSTADT (?)
(nach Grabungsbeleg und dendrochronologischer Datierung)
1179 PLÖTZIN erstmalig erwähnt „in villa Plusin“
als östlichster Ort im Besitz des DOMSTIFTS BRANDENBURG
mit 1287 wüst gewordener Dorfstelle STAGEZERE / STARJESAR /
STARGESAR (NEU-PLÖTZIN)
(1186 „Plusezin“, 1188 „Plussin“, 1217 „Pluszin“, 1263 „Plotzin“,
1329 „Plotzyn“, 1450 „Plotzin“, 1540 / 1671 „Plötzin“, 1846 „Pletzin“)
1179 WACHOW erstmalig erwähnt „Wachowe“
(1209 / 1234 „Wachowe“, 1375 „Wachow“)
1179 SCHWANEBECK erstmalig erwähnt „Svanebeke“
(1209 „Suanebeke“, 1373 „Swanebeke“)
im Besitz des DOMKAPITELS BRANDENBURG (bis 1539)
1179 / 1180-1183 LEHNIN Kloster, Gründung / Stiftung des ersten Zisterzienser-Klosters
in der Mark Brandenburg durch Markgraf OTTO I.
(nach Bericht des böhmischen Chronisten PULKAWA, Ende des 14. Jh.)
1193 erste Erwähnung, ASKANIER-Hauskloster
an Grundbesitz reichstes Kloster der Mark Brandenburg
1180 zunächst im Besitz von 6 Dörfern (dann weitere umfangreiche
Erwerbungen, bis zur Reformation im Besitz von 63 Dörfern, 54 Seen,
Wind- und Wassermühlen, Wäldern, Wiesen, Äckern und Weinbergen,
Besitzungen im Havelland, Teltow, Barnim und Neumark,
sowie Havelgewässer von Cladow über Potsdam bis nach Plaue)
1179 BRANDENBURG / Bestätigungsurkunde als „Haupt der Mark“ , „caput marchie“
PARDUIN für Markgraf OTTO I. durch Kaiser FRIEDRICH II. (ab 1216
ALTSTADT Unterscheidung in ALTSTADT und NEUSTADT BRANDENBURG)
1180 / 1190 BRANDENBURG Kaufmannssiedlung mit Stadtrecht, Gründung
(NEUSTADT) als „nova civitas Brandenborch“, „Hauptstadt unserer Mark“
Urkunde von Markgraf / Bischof OTTO II. zu Brandenburg und Markgraf
ALBRECHT II., Askanier, an NORBERT, Erzbischof von Magdeburg
als erste planmäßige askanische Siedlungsgründung östlich der Elbe