1713 - 1722

Gärten und Parkanlagen (1713 - 1722)
Jahr Anmerkung Ereignis
1713-1740 König FRIEDRICH WILHELM I. DER SOLDATENKÖNIG Brandenburg-Preußen, v. Hohenzollern
1713 / 1714 BERLIN Lustgarten, Veränderung für König FRIEDRICH WILHELM I.,
Einebnung zum Exerzierplatz vor dem Schloss
(1715 Schleifung der Bastion VIII
(nach 1740 Palais und Garten Sulzer),
nach 1745 Orangeriehaus als Packhof und Lagerhaus genutzt
(1857 teilweise abgetragen, 1876 Reste entfernt); 1747 Dom, Johann Boumann;
1798 Lusthaus abgetragen, 1822 Reaktivierung des 1647 angelegten
Neuen Spreegrabens als Kupfergraben, Packhof und Hauptsteueramt,
1828-1833 Lustgarten Neugestaltung)
vor 1714 BRANDENBURG / Hausgarten für Domprobst FRIEDRICH WILHELM v. GRUMBKOW,
DOMINSEL Domdechanei, Burghof 5, regelmäßig
mit eingesenktem Parterre, Formbäumen und Kabinetten
1714 POTSDAM Lustgarten, Veränderung für König FRIEDRICH WILHELM I.,
Einebnung der Parterres vor dem Schloss und dem Pomeranzenhaus
zum Exerzierplatz
(1715 Umwandlung des Pomeranzenhauses in Marstall (1746 verlängert,
1744-1751 Lustgarten Veränderung)
1715 / 1720 Küchengarten („Marlygarten“) für König FRIEDRICH WILHELM I.,
nordwestlich vor dem Brandenburger Tor,
regelmäßiger Gemüse- und Obstgarten,
ab 1720 Franz Wilhelm Baumann, ab 1731 Johann H. Müller,
ab 1748 Johann Samuel Sello, ab 1787 Carl Julius Samuel Sello,
ab 1796 Joachim Heinrich Voß,
(1722 Umfassungsmauer, Lusthaus
(1746 in den Rehgarten als Wohnung des Fasanenmeisters versetzt),
Orangeriegewächshaus (nach 1744 abgetragen),
1845-1847 Marlygarten Umgestaltung)
ab 1719 FRIEDRICHSFELDE Schlossgarten, Ausgestaltung
für ALBRECHT FRIEDRICH Markgraf v. BRANDENBURG-SCHWEDT,
barocke Allee (Prinzenallee / Einbecker Straße)
von der Frankfurter Landstraße zum Schloss, 130 Statuen,
Laurentius Eberhard Jonas,
(1719 Schloss Umbau und Erweiterung, nach 1735 für FRIEDRICH
CARL ALBRECHT Markgraf v. BRANDENBURG-SCHWEDT,
regelmäßige Gestaltung des Tiergartens und Ausstattung
mit acht Lusthäusern, Laurentius Eberhardt Jonas,
1762 für AUGUST FERDINAND Prinz v. PREUSSEN,
Erweiterung der Ostseite durch drei Boskettstücke mit Labyrinthen,
Einsiedelei, Grotten, Tempel und Rousseauinsel, Fasanerie,
Christoph Friedrich Reichnow, ab 1785 Orangerie,
nach 1800 für CATHARINA Herzogin v. HOLSTEIN-BECK,
Verfüllung der Gräben, Teiche, erste landschaftliche Partien,
1805 Gotisches Teehaus (1947 abgerissen),
1821 / 1822 Schlossgarten Umgestaltung)
um 1720 ROSKOW Gutsgarten für Familie v. KATTE, regelmäßig (1876 Umgestaltung)
ab 1722 POTSDAM Faule-See-Plantage , auf ausgetrocknetem Faulen See
nördlich des Stadtgrabens an der Nauenschen Brücke,
umlaufende Promenade mit Lindenreihen,
Wegekreuz mit Rondell in der Mitte und drei schräge Wege,
Rasen und boskettartige Lindenpflanzung, hölzerne Einfassung,
Johann Michael Krämpel
(1763 Erneuerung, ab 1765 Nauensche Plantage, 1773 Erneuerung)