1679 - 1687

Weingärten, Plantagen, Orangerien (1679 - 1687)
Jahr Anmerkung Ereignis
1679 SCHÖNEBERG Hof- und Küchengarten/ Kurfürstlicher Mustergarten
auf dem Gelände eines ehem. kurfürstlichen Hopfengartens,
an der Potsdamer Straße, Michelmann, Johann Sigismund Elßholz,
(1718 an die Preußische Sozietät (ab 1744 Akademie) der Wissenschaften,
bis 1732 Arzneipflanzen unter Aufsicht der Hofapotheke,
ab 1744 Umwandlung in Botanischen Garten,
1801 Reorganisation, 1855-1857 Erweiterung)
1680 WERDER Weinberge, am Wachtelberg und Galgenberg
1680 GROSS KREUTZ Weinberg (bis 1839)
1682-1685 (?) KÖPENICK Orangeriegebäude, abschlagbar (demontierbarer Holzbau),
für Kurprinz FRIEDRICH III., im Broderieparterre vor dem Schloss,
auf südlich angeschütteter Schlossinsel
vor 1683 SACROW Weinberg
vor 1683 BABELSBERG Weinberg, am Baberow (Babelsberg) (bis um 1840)
1684, 1798 POTSDAM Rebsorte Riesling („Rüßling“) erwähnt,
„Aus der Gattung wird der edelste Rheinwein gekeltert.
Man findet ihn häufig in den Weinbergen bei Potsdam“, 1798 Hausen
um 1685 Weinkeller, im kurfürstlichen Amtshaus, auf der Burgwall-Insel
(1725/ 1726 abgetragen für Bau der Heiligengeistkirche,
ab 1726 Weinkeller unter dem Marmorsaal im Schloss Potsdam)
um 1685 Tabakgarten für Kurfürst FRIEDRICH WILHELM,
auf dem Gelände der späteren Kellerstraße (Heilig-Geist-Straße)
und Garde-du-Corps-Straße (bis um 1720)
um 1685 Hopfengärten, vor der Langer Brücke und dem Grüntor
um 1685 Baumgarten/ Plantage, nördlich der kurfürstlichen Freiheit
(Breite Straße), auf dem Gelände bis zum Landwehrgraben (bis 1730)
1685 Pomeranzenhaus für Kurfürst FRIEDRICH WILHELM,
an der Nordmauer im Lustgartens,
Einfügung eines ehem. Garten-Portals mit Volutengiebel auf der Rückseite,
Johann Arnold Nering, Michael Matthias Smids
(1714/ 1715 Umwandlung in Marstall, 1746 Umbau)
1685 NEU TÖPLITZ Weinberg (bis 1868), Tabakanbau
1685 KEMNITZ Weinberg (bis 1902)
1685 BERLIN (2., neues) Pomeranzenhaus für Kurfürst FRIEDRICH WILHELM,
halbovaler Bau an der Nordseite im Lustgarten, auf Bastion VIII,
Johann Arnold Nering (ab 1715 Verfall, nach 1745 Nutzung als Packhof und Lagerhaus,
1857 teilweise abgerissen, 1876 Reste entfernt)
04.09.1685 PFLANZEDIKT (1691 und 1719 erneuert),
jeder Bauer hat jährlich 4, jeder Kossät (Kleinbauer) jährlich 2 Obstbäume zu pflanzen
1686 EHESTANDSBAUMGESETZ, Anweisung an die Pfarrer zur Baumpflanzung
„von dato an kein Paar Ehe-Leute vertrauen sollen/ so habe dann der Bräutigam/ [...]
von seiner Amts-Obrigkeit einen beglaubigten Schein und schriftliches Gezeugnis producieret
dass er zum wenigsten sechs Obstbäume gepropffet/ und sechs junge Eichen an einen bequemen

Orte gepflanzet habe/ ...“ Kurfürst Friedrich Wilhelm

1687 PLESSOW Weinberg
1688/ 1701-1713

Kurfürst/ König FRIEDRICH III./ I. Mark Brandenburg/ König in Preußen, v. Hohenzollern