1725 - 1743
Fasanerien, Fisch- und Ententeiche, Jagdgehege und Forsthäuser (1725 - 1743)
Jahr | Anmerkung | Ereignis |
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1725-1781 | POTSDAM | Ansiedlung von 1.015 Höckerschwänen auf der Havel |
(flugunfähig durch Amputation einer Handschwinge bzw. | ||
Trennung der äußersten Flügelspitze aus dem Kugelgelenk), | ||
Tiere in königlichem Besitz, Nutzung zur Federngewinnung im Sommer, | ||
Winterfütterung an der Alten Fahrt und im östlichen Stadtkanal | ||
(um 1914 neben freilebenden wilden Schwänen bis 2.000 Tiere, | ||
1925 wieder 100 Schwäne, nach 1945 noch 30-40 Schwäne, | ||
2006 5-6 Schwäne in Potsdam gesichtet) | ||
um 1725 | KÖNIGS | Tiergarten und Fasanerie |
WUSTERHAUSEN | (nach der Jagd im Königs Wusterhausener und Potsdamer Forst, | |
Zwang der Untertanen zum Abkauf des erlegten überzähligen Wildes) | ||
nach 1725 | BERLIN | 2 Angelhäuschen für Königin SOPHIE DOROTHEA, |
Schlossgarten Monbijou, am Spreeufer an den Enden der Balustrade, | ||
an der Spandowschen Straße (Oranienburger Straße), Spandauer Vorstadt | ||
1726 | NEDLITZ | Angelhaus , am Jungfernsee, südöstlich der Nedlitzer Brücke |
1726-1729 | GÜTERGOTZ | Tiergarten , in der Gütergotzer Heide, „Bauernheide“ (Parforceheide), |
(1938 GÜTERFELDE) | zwischen den Dörfern Stolpe, Stahnsdorf, Gütergotz, Drewitz und | |
Neuendorf; von Palisadenzaun umgeben, Conrad Henning | ||
(nach 1740 vernachlässigt, 1791 und 1828-1883 Treibjagden), | ||
Großer Jagd-Stern mit 16 Gestellen (Radialschneisen / Jagdwegen) | ||
etwa im Zentrum des Tiergartens, | ||
(Platz mit Linden umpflanzt, Breites Gestell als Nord-Süd-Achse | ||
zur Orientierung breiter als die anderen, Turmgestell zum Turm | ||
der 1724 eingeweihten St. Nikolaikirche in Potsdam, | ||
nicht ausgeführter Plan einer Wildbahn bis Königs Wusterhausen, | ||
(1730-1732 am Großen Jagd-Stern Jagdschloss, Kastellanhaus mit | ||
Wirtschaftsgebäude, 1733 Pferdestall (auch Hauptmannhaus), Scheune, | ||
Waschhäuschen mit Abtritt, Backhaus, Brunnen in der Sternplatz-Mitte; | ||
1913 geodätische Vermessungen der präzisen Nord-Süd-Richtung | ||
im 5,5 km langem Breiten Gestell, Markierung des Meridians mit 9 Granitpfeilern) | ||
Kleiner Jagd-Stern mit 12 Gestellen (Radialschneisen / Jagdwegen), | ||
nördlich in Richtung Stolpe, zwischen Kleinem Wannsee und Königsweg, | ||
von Palisadenzaun umgeben, Conrath Henning | ||
1730-1732 | Jagdschloss Stern , am Großen Jagd-Stern in der Parforceheide, | |
Pierre de Gayette (?) | ||
(1730-1733 Kastellanhaus mit Wirtschaftsgebäude, 1733 Pferdestall | ||
(Hauptmannhaus, um 1930 Umbau zum Wohnhaus), um 1733 Backhaus) | ||
1728 | POTSDAM | Schweinemarkt , südwestlich vor dem Brandenburger Tor |
Pferde- und Viehmarkt , nordöstlich vor dem Brandenburger Tor | ||
1740-1786 |
König FRIEDRICH II. DER GROSSE Brandenburg-Preußen (ab 1772)König „von“ Preußen, v. Hohenzollern |
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1740 | KAMMERODE | Forsthaus |
1742 / 1744 | ROSENTHAL | Fasanerie wieder eingerichtet, |
(bei PANKOW) | Oberjägermeister Graf v. Schlieben, Sprewitz (bis 1770) | |
1742 | BERLIN | Fasanerie bei Charlottenburg, am Großen Tiergarten, |
Oberjägermeister Graf v. Schlieben, Sprewitz | ||
(1842 nach Potsdam-Charlottenhof verlegt, | ||
ab 1844 Zoologischer Garten, Budapester Straße 34 / Hardenbergplatz) | ||
1743 | Meierei mit Landhaus für GEORG WENZELSLAUS v. KNOBELSDORFF, | |
im nördlichen Tiergarten (1784 Schloss Bellevue) |